Forschungsgruppe "Mastzellen"

Leitung

Apl. Prof. Dr. Axel Lorentz

MitarbeiterInnen

Sabrina Bilotta (Doktorandin)
Yvonne Soltow (Technische Unterstützung)

Beschreibung

Mastzellen sind wichtige Effektorzellen der allergischen Entzündung. Als Allergie wird eine überschießende Abwehrreaktion des Immunsystems auf normalerweise harmlose Umweltstoffe (Allergene) bezeichnet, die sich in typischen, durch entzündliche Prozesse ausgelösten Symptomen (z.B. Hautausschläge, Schleimhautschwellungen, Erbrechen und Durchfälle bis hin zum Anaphylaktischen Schock) äußert. Dabei kommt es zur Produktion von allergenspezifischen IgE Antikörpern, die dann an IgE-Rezeptor an die Oberfläche von Mastzellen gebunden werden (Sensibilisierung). Bei einem erneuten Allergenkontakt kommt es über Bindung der Antigene an die IgE Antikörper zur Aktivierung des IgE Rezeptors und damit zur anaphylaktischen Reaktion mit Ausschüttung von Mediatoren wie Histamin die die Entzündungsreaktionen zur Folge haben.


Unsere AG beschäftigt sich mit der Regulation der Mastzellen und untersucht Signalwege, die bei der Aktivierung ablaufen.

Da es Hinweise gibt, dass die biologische Uhr, also der Tag-Nacht-Rhythmus, bei allergischen Erkrankungen aber auch bei anderen entzündlichen Erkrankungen eine Rolle spielt, analysieren wir, wie Entzündungszellen wie Mastzellen von der circadianen Uhr kontrolliert werden. Der molekulare Mechanismus der biologischen Uhr reguliert über die Expression der sogenannten Clock Gene auch viele andere Proteine in der Zelle.


Weiter interessiert uns, wie die Mikrobiota und circadiane Rhythmen auf Darmentzündung wirken.

Projekte

  • Regulation von Mastzellen, Effektorzellen der Allergie
  • Mastzellen, Entzündung und neurodegenerative Erkrankung
  • Nahrungsbestandteile als potentielle "Nutraceuticals"
  • Rolle der Biologischen Uhr in Immunzellen
  • Rolle der Mikrobiota bei experimenteller Colitis